Vogelschutzwarte Seebach am Nationalpark Hainich ein Erlebnis

Zaunkönig bei Beringung im Hainich

Zilpzalp bei Beringung im Hainich

SommerGoldhähnchen bei Beringung im Hainich

Turmfalke bei Beringung im Hainich

Vogelschutzwarte Seelbach am Hainich

In der Vogelschutzwarte Seebach in Thüringen am Nationalpark Hainich konnten wir im Bildungsurlaub Ende Juni 2013 bei der Vogelberingung zuschauen, die von der Seminarleiterin Juliane Balmer und von Joachim Blank durchgeführt wurden. Für die Beringung braucht es einen Prüfausweis. Turmfalken (Foto) waren ins Fangnetz durch Gier nach einer Maus geraten. Dieses Jahr gibt es wenig Mäuse, also wenig Futter für Raubvögel.

Ins Fangnetz der Singvögel waren Zilpzalp (Foto), Sommer-Goldhähnchen (Foto), Zaunkönig (Foto), Gelbspötter, Amsel und Mönchsgrasmücke gelangt. Das Sommer-Goldhähnchen war mit Vogelstimme von der CD angelockt worden. Die Vögel werden gewogen, ein Flügel wird vermessen, es wird nach dem Brutfleck geschaut, sie erhalten am Bein einen Ring und ihre Daten werden zunächst handschriftlich notiert und später in die Datenbank eingetragen. Bestand und Wanderungsbewegungen der Vögel werden so nachvollziehbar. Artenschutzprogramme werden gestartet, wenn ein Rückgang erkennbar wird, wie es beim Haussperling notwendig ist. Die Beringung mitzuerleben ist anschaulicher als ein Filmbericht. Zum Umgang mit den kleinen und großen Vögeln gehört ein gutes Händchen und viel Sachkenntnis.

Das Haus der Vogelschutzwarte, in dem viele ausgestopfte Vögel in den Vitrinen und auch museale Vogelfanggeräte ausgestellt sind, gehörte ursprünglich der Familie von Berlepsch. Hans Freiherr von Berlepsch hatte sich wissenschaftlich mit Vögeln beschäftigt und viele Vogelquartiere in der Hausfassade und in dem großen Parkgelände eingeplant.

Viele Schulklassen besuchen die Bildungseinrichtung mit dem wunderschönen Park, in dem auch Pflege-Vögel untergebracht sind.

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