Ehrung für Jazz-Posaunist Albert Mangelsdorff

Am 17.9.2013 wird zu seinen Ehren um 16 Uhr in der Liesel-Christ-Anlage eine Gedenktafel enthüllt, begleitet von dem Saxophonisten Heinz Sauer. Seiner Posaune entlockte er virtuose Klänge des Jazz, denen ich gern bei vielen Konzerten lauschte. Der Ortsbeirat 1 hatte sich für die Ehrung eingesetzt und aus dem Budget die Gedenktafel finanziert.

Warum der Weiher in der Bockenheimer Anlage nun nach Albert Mangelsdorff benannt werden soll? Das Gewässer ist so trüb, ohne Wasserpflanzen zur Selbstreinigung. Und der Teich ist umgeben von dem Höllenlärm der Baustelle des Luxushotels Sofitel am Opernplatz. Der Anblick des Kastens des Mainova-Umspannwerks oberhalb des Teichs verlockt auch nicht zum Schwärmen von einem schönen idyllischen Ort. Alles ist „schräg“. So wie Jazz?

In der Straße, in der ich wohne, lebte Albert Mangelsdorff. Vogelstimmen in der Umgebung hat er in seine JazzMelodien gerne eingebaut. Wenn eine Amsel beim Konzert im Palmengarten kräftig sang, wiederholte er diese Klänge, so daß wir im Publikum lauschten und anschließend erfreut lachten und klatschten.

Unvergessener Albert Mangelsdorff.
Am 5.9.2013 wäre er 85 Jahre alt geworden.
Er starb im Alter von 77 Jahren am 25. Juli 2005.

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