Gartenbaufirmen sollen in Frankfurts Innenstadt-Gartenschau spendieren

Mit Verwunderung lese ich eine Vorlage (Nr. 873 vom 2.2.2024) der vier Regierungsparteien in Frankfurt – Grüne, SPD, FDP, Volt – zur Bepflanzung der Innenstadt mit Blumen als Geschenk von Gartenbaubetrieben. Irgendjemand in diesem Parteien-Konglomerat lechzt nach Landes- oder Bundesgartenschau in Frankfurt. Das fiel uns schon bei den 260000 Blumenzwiebeln auf, die 2023 im Grüneburgpark ohne Bürgerbeteiligung als reiner Amtsakt vom Grünflächenamt in die Sportwiesen verteilt wurden. Die Kosten kennen wir bis heute nicht, über die wird geschwiegen. Wir, die wir als Bürgerinitiative Grüneburgpark nachfragen, werden als „komisch“ abgetan.

In Erinnerung sei gerufen, dass Frankfurt 1989 die teure Bundesgartenschau im grünen Niddapark mit viel Beton, künstlichem Bachlauf und hohem Eintrittspreis zum Entsetzen vieler ausrichtete. Der Grüneburgpark sollte dafür eingezäunt werden, Eintritt kosten. Mit einer Unterschriftenaktion konnten wir die Sperrung des Grüneburgparks verhindern.

Diejenigen, die jetzt ohne Kosten-Angaben Blumenschau-Pläne für die Frankfurter Innenstadt in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, sollten sich lieber mit der Verhinderung von massiven und dauerhaften Grünzerstörungen wie im Fechenheimer Wald für den Autobahnausbau befassen. Gerade wird das Gutachten bekannt, dass dort der besonders geschützte Heldbock-Käfer in alten Eichen von wissenschaftlicher Seite bestätigt wird. Was sagen die Regierungsparteien dazu? Welcher Antrag wird eingebracht?

„Blühendes Band“ zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt

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