Graffiti aktuell – Vorgarten platt gemacht = Bockenheimer 104

Bockenheimer104

Bockenheimer 104

Als ich gestern mit dem Rad die Bockenheimer Landstraße zur Pupille im Studierendenhaus zum Film des Regisseurs Peter Ohlendorf „Blut muss fliessen“ fuhr, sah ich frisches Graffiti am Gebäude Nr. 104 von der KfW. Bevor die umbaut, läßt sie also die Graffiti-Akademie der Schirn ran. Kinder, Jugendliche und paar Erwachsene sind mit Sprühflaschen zugange. An einer Stelle hängt eine Zeichnung, wie ein Motiv mal werden soll. Ich frage nach dem Profi, der Leitung der Aktion. Schreiben Sie, es sei „Mexiko“, wurde mir verraten für meinen blog. Schnell machte ich paar Fotos, denn ich wollte ja zum Film und war schon sehr knapp. Doch was mir Bauchkrämpfe verursachte, war der platt gemachte Vorgarten. Im März standen dort noch Nadelgehölze und der gekappte Ahorn an der Westseite des Hauses. Die Untere Naturschutzbehörde hatte die Fällgenehmigung für eine Buche und einen Ahorn gegeben. Jetzt ist außer einem Nadelbaum an der Westseite alles an Büschen und Bäumen weg. Von der Bauaufsicht genehmigt oder auch nicht genehmigt. Das ist der Kreditanstalt für Wiederaufbau egal. Die Vorgartensatzung scheint was für Dumme zu sein.

In den Film kam ich dann wegen des großen Andrangs mit langer, langer Warteschlange dann doch nicht um 19.30 Uhr rein. Der Saal war voll. Peter Ohlendorf bot ihn noch mal um 22 Uhr an. Oder am Dienstag, 23.4. um 14.30 und 19.30 im Naxos-Kino. In Hessen Drei sah ich später Teile der Filmaufnahmen in der Neonazi-Rocker-Szene in Mittelhessen und ein Interview mit Peter Ohlendorf. So hatte ich einen Einblick, was in Echzell und anderswo in Hessen bei Neonazis abgeht. Das NPD-Demo-Verbot am 1. Mai in Frankfurt hat hoffentlich Bestand. Die GegenDemo formiert sich.

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